Am frühen Morgen (24.09.) kam es zu einem Polizeieinsatz in Essen-Stoppenberg. Gegen 6 Uhr wurden Anwohner in der ruhigen Wohnsiedlung durch einen lauten Knall aufgeschreckt. Eine Wohnung im Stadtteil Stoppenberg wurde von Spezialkräften der Polizei durchsucht.
Im Zuge des Einsatzes wurden unter anderem auch Sprengstoff- und Datenträgerspürhunde einsetzt. Zivilbeamte des Landeskriminalamts (LKA) betraten die Wohnung und durchsuchten Räume und Schränke nach möglichen Beweismitteln. Ein Laptop wurde sichergestellt, und einer der eingesetzten Diensthunde konnte Speichermedien im Schlafzimmer aufspüren.
Auch ein in der Nähe abgestellter Transporter mit Regensburger Kennzeichen, gemietet bei einer Autovermietung, wurde von der Polizei durchsucht. Die Einsatzkräfte führten schließlich einen Mann ab, der in einem zivilen Polizeiwagen zur Wache gebracht wurde. Über die Identität des Verdächtigen sowie über konkrete Vorwürfe gegen ihn liegen bislang keine genauen Informationen vor.
Die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf, die für das Verfahren zuständig ist, sprach von einem „vagen Anfangsverdacht“. Die Hintergründe der Razzia seien bislang unklar.
Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um mutmaßlich terroristische Delikte handle. Laut einer Sprecherin sei die Spezialeinheit der Polizei unter anderem wegen Hinweisen auf mögliche Verstöße gegen das Waffengesetz eingesetzt worden. Die Ermittlungen dauern an.
(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)