Mittwoch, 12. Juni 2024

Aachen: Aus dem Gefängnis, Zug gefahren, wieder ins Gefängnis - Bundespolizei verhaftet gesuchten Straftäter - Person hat zehn weitere Identitäten im Fahndungssystem

Kurz war der Aufenthalt in Freiheit für einen 37-jährigen Eritreer. Er reiste am gestrigen Dienstagvormittag (11.06.) mit einem grenzüberschreitenden Zug aus Belgien nach Deutschland ein. Da die Person nicht im Besitz eines gültigen Zugtickets war, wurden die Beamten der Bundepolizei Aachen zu Gleis 9 am Hauptbahnhof Aachen gerufen, um eine Strafanzeige wegen Erschleichen von Leistungen aufzunehmen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Person nicht im Besitz gültiger Grenzübertrittsdokumente war. Somit stand hier der Straftatverdacht der unerlaubten Einreise ebenfalls im Raum.

Ein Abgleich seiner Fingerabdrücke auf der Dienststelle ergab gleich mehrere Informationen. Mit gleich zehn weiteren Identitäten lag die Person im Fahndungssystem ein. Zwei offene Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Deggendorf über insgesamt 160 Tage Haft oder 1700,-EUR Geldstrafe waren ebenfalls hinterlegt.

Grund für diese Verurteilungen waren Hausfriedensbruch sowie der unerlaubte Aufenthalt im Bundesgebiet. Zwei Fahndungsnotierungen wegen der unerlaubten Einreise sowie der Verstoß gegen das Asylgesetz fanden sich auch. Bei der Durchsuchung der Person wurde ein Haftentlassungsschein aus Frankreich aufgefunden. Hieraus ging hervor, dass er seit einem halben Jahr in Frankreich im Gefängnis saß und am 08.06.24 entlassen wurde.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Person nun der deutschen Justizvollzugsanstalt in Aachen überstellt.

(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)