Am späten Donnerstagabend (25.04.) wurden Rettungskräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes um kurz nach 22 Uhr zu einem schweren Unfall auf die Herner Straße im Bochumer Stadtteil Riemke alarmiert. Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Ein zufällig vorbeikommender Notarzt leistete dem leblosen Fahrer sofort erste Hilfe.
Vermutlich hatte der 70-jährige Fahrer eines VW Tiguan aus Gelsenkirchen, der auf der Herner Straße aus der Innenstadt kommend in Richtung Herne fuhr, während der Fahrt das Bewusstsein verloren, beschleunigte den Wagen und kam linksseitig von der Fahrbahn ab. Er durchfuhr den Gegenverkehr und prallte ungebremst in drei geparkte Fahrzeuge, wodurch eines davon gegen eine Hauswand geschleudert wurde.
Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Personen auf dem Gehweg. Rettungskräfte reanimierten den Fahrer vor Ort. Der 66-jährige Beifahrer aus Herten erlitt schwere Verletzungen. Während Reanimationsmaßnahmen wurden der lebensgefährlich verletzte Fahrer und der Beifahrer in ein Krankenhaus gebracht. Der 70-Jährige verstarb wenig später im Krankenhaus. Hintergrund ist nach derzeitigem Stand ein internistischer Notfall.
'Problematisch bei der Einsatzstelle war eine große Anzahl Schaulustiger, die die Einsatzmaßnahmen durch Filmen und Fotografieren behinderten und erst durch Einsatzkräfte der Polizei zurückgedrängt werden konnten. Ein Verhalten, das auf Seiten der Feuerwehr immer wieder nur Unverständnis hervorruft!', so die Feuerwehr.
Die Herner Straße wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei dokumentierte den Unfall mittels eines 3D-Scanners.
(Fotos: Michael Weber/ nrw-aktuell.tv)