Die Feuerwehr Erkrath wurde am späten Montagabend (26.03.) um 22:12 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Kreuzstraße im Stadtteil Alt-Erkrath alarmiert. Bei Ankunft bestätigte sich die Information, dass der Treppenraum bereits verraucht und nicht mehr passierbar war. Fünf Personen auf den Balkonen an der Vorderseite des Gebäudes konnten die Wohnungen nicht über den Treppenraum verlassen. Auf der Gebäuderückseite schlugen Flammen aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss, es drohte eine Brandausbreitung auf das dritte Obergeschoss. Vier Personen im vierten Obergeschoss konnten ebenfalls nicht über den Treppenraum entkommen.
Die Feuerwehr rettete vier Personen mit dem Rettungskorb der Drehleiter von den oberen Stockwerken an der Vorderseite des Gebäudes und begann mit einem Löschrohr (C-Rohr) vom Nachbargrundstück auf der Rückseite zu löschen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Die Alarmstufe wurde erhöht und zusätzliche Einsatzkräfte angefordert. Ein Innenangriff zur Brandbekämpfung und Menschenrettung wurde durchgeführt. Insgesamt waren 56 Feuerwehrleute und 16 Rettungskräfte vor Ort. Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurden die vier Personen aus der Wohnung der Gebäuderückseite mit Fluchthauben durch Atemschutztrupps über den Treppenraum und zwei weitere Personen an der Gebäudevorderseite über die Mettmanner Drehleiter in Sicherheit gebracht.
Durch die beiden anwesenden Notärzte und die Rettungswagenbesatzungen wurden insgesamt 14 Hausbewohner/-innen gesichtet. Ein Patient wurde aufgrund einer Rauchgasintoxikation in das Krankenhaus Mettmann transportiert. Umfangreiche Nachlöscharbeiten wurden durchgeführt und das Gebäude entraucht.
Acht Personen wurden in einem Hotel untergebracht, da das Gebäude stromlos geschaltet werden musste. Der Einsatz konnte um 02:30 Uhr beendet werden. Die Brandursache wird von der Kreispolizeibehörde Mettmann ermittelt.
(Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)