Am gestrigen Nachmittag (31. Januar) gegen 17:20 Uhr informierten Reisende das Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Essen über einen Mann, der sich mit einer Waffe vor dem Hauptbahnhof befinden soll. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zu der Örtlichkeit. Vor Ort trafen sie auf einen 46-Jährigen. Dieser trug eine Tasche bei sich, aus der der Lauf einer Langwaffe herausragte. Der polnische Staatsbürger wurde umgehend mittels Handfesseln von den Beamten fixiert.
Bei der Durchsuchung seiner Tasche fanden die Bundespolizisten neben der Langwaffe, auch ein Springmesser auf. Zudem stellten die Polizeibeamten in dem Hosenbund des Wohnungslosen eine mit Steelballs geladene Gaspistole fest. Bei den Waffen handelte es sich um Anscheinswaffen. Diese konnten auf den ersten Blick nicht von einer echten Waffe unterschieden werden. Mit den Waffen kann man mittels Luftdruck kleine Plastikkügelchen verschießen. Bei dem Messer kann die Klinge auf Knopf- oder Hebeldruck hervorschnellen und hierdurch, oder beim Loslassen der Sperrvorrichtung, festgestellt werden.
Die Polizisten brachten den Tatverdächtigen in die Diensträume. Dort fertigten die Beamten Lichtbilder von ihm und nahmen seine Fingerabdrücke. Den Grund für das Mitführen der Waffen gab der Pole nicht an und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Die Bundespolizisten stellten die Waffen, das Springmesser, ein weiteres Messer sowie die Geschosse sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz ein.
(Quelle/ Foto: Bundespolizei)