Am frühen Mittwochabend (22.11.), gegen 19 Uhr, kam es auf der Bochumer Straße im Stadtteil Wattenscheid zu einem Dachstuhlbrand. Bei Ankunft der ersten Kräfte stand der Dachstuhl eines 4-geschossigen Wohn- und Geschäftshauses bereits im Vollbrand, Flammen schlugen aus der Dachhaut.
Als Erstmaßnahme wurden 3 Bewohner/innen aus dem Gebäude gerettet, 1 Person wurde im weiteren Verlauf in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert. Weitere Wohnungen wurden gewaltsam geöffnet und nach Bewohnern/innen abgesucht, hier wurden keine Personen mehr angetroffen. Nachdem die Fahrdrähte der vor dem Haus verlaufenden Straßenbahnlinie durch die Feuerwehr geerdet waren, konnte die Brandbekämpfung über 2 Drehleitern erfolgen. Zeitgleich begann ein Trupp unter Atemschutz mit einem Löschangriff über den Treppenraum, von außen wurde ein Nachbargebäude mit einem B-Rohr gegen Flammen und Funkenflug geschützt.
Durch den massiven Löscheinsatz konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden, Nachlöscharbeiten wurden mit Strahlrohren von innen durchgeführt. Bei den Nachlöscharbeiten wurde im Bereich des Spitzbodens eine leblose Person gefunden, die Kriminalpolizei hat die Einsatzstelle daraufhin übernommen.
Insgesamt 60 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort im Einsatz, die Berufsfeuerwehr wurde dabei von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und des Grundausbildungslehrganges unterstützt. Die entblößten Wachen wurden ebenfalls von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.
Durch den Feuerwehreinsatz wurde die Straßenbahnlinie von Bochum nach Gelsenkirchen unterbrochen, die Bogestra hat sich um die Fahrgäste gekümmert.
(Quelle: Feuerwehr Bochum, Fotos: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)