Am Pfingstmontag (29.05.) gegen 16 Uhr wurde die Feuerwehr Bornheim zu einem besorgniserregenden Vorfall am Rheinufer in Höhe des Herseler Werths gerufen. Zwei Personen, ein Kind und sein Vater, wurden vermisst, nachdem sie von der starken Strömung des Flusses mitgerissen worden waren.
Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte mobilisiert, um den beiden Vermissten zur Hilfe zu eilen. Ersten Ermittlungen zufolge spielten zwei Kinder am Ufer des Rheins, als sie plötzlich von der starken Strömung erfasst wurden. Während es einem der Kinder gelang, sich selbstständig ans Ufer zu retten, sprang der Vater des anderen Kindes mutig hinterher, um es zu retten.
Doch beide tauchten nicht wieder auf. Die Rettungsaktion begann unmittelbar nach dem Notruf und wurde von einem Rettungs- und einem Polizeihubschrauber unterstützt, die das Gebiet aus der Luft absuchten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bornheim waren mit Booten vor Ort und starteten eine intensive Suche entlang des Rheins, um die Vermissten zu finden.
Nach einer ein- bis eineinhalbstündigen Suche gelang es den Rettungskräften schließlich, beide Personen zu lokalisieren und aus dem Wasser zu retten. Zuerst konnte das Kind gerettet werden, und kurz darauf wurde auch Vater gefunden. Beide waren zu diesem Zeitpunkt leblos und mussten sofort reanimiert werden.
Die geretteten Personen wurden umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden. Die genaue medizinische Lage der beiden ist derzeit noch unklar.
Die dramatische Rettungsaktion zeigt erneut die Gefahren, die von Gewässern wie dem Rhein ausgehen können, insbesondere wenn starke Strömungen vorherrschen. Insgesamt waren rund 170 Rettungskräfte am Einsatz beteildigt. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Nach ersten Angaben sollen der Vater- sowie die beiden Kinder Nichtschwimmer sein.(JB)
(Fotos: Vincent Kempf / nrw-aktuell.tv)