Zwei Einsätze haben Polizei und Feuerwehr am Freitagmorgen (10.02.) in Atem gehalten. In der Nacht gegen 4 Uhr hatten Anwohner im Stadtteil Mülheim-Dümpten einen lauten Knall im Einkaufszentrum am Heifeskamp wahrgenommen.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Geldautomat am Kaufland gesprengt worden war. Ein Zeuge hatte angegeben, dass er mehrere Personen am Tatort beobachtet hatte, die in einen dunklen PKW gesprungen und in Richtung Mülheim-Innenstadt davon gerast seien.
Etwa 20 Minuten später wurden Polizei und Feuerwehr über ein automatisiertes Unfallmeldesystem (eCall) zu einem verunfallten PKW auf den Schuirweg nach Essen-Schuir alarmiert.
Der Wagen hatte einen Baum touchiert und war in einem Waldstück zum Stehen gekommen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der PKW in Vollbrand. Es konnten allerdings keine Personen aufgefunden werden. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz.
Die Suche nach den Insassen des ausgebrannten Fahrzeugs und die Fahndung nach den Geldautomatensprengern blieben bislang erfolglos. Sowohl am Tatort in Mülheim als auch an der Unfallstelle in Essen fand eine ausführliche Spurensicherung statt. Die Polizei prüft nun, ob ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen besteht.(jh)
(Fotos: Michael Weber / nrw-aktuell.tv)