In Hilden haben in der Nacht zu Dienstag (17. Januar 2023) bislang noch unbekannte Täter einen Geldautomaten gesprengt. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und bittet um sachdienliche Hinweise von möglicherweise noch unbekannten Zeugen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatten sich gegen 5:20 Uhr mehrere noch unbekannte Täter Zugang in den Vorraum einer Bankfiliale an der Robert-Gies-Straße verschafft - und dort die Explosion eines Geldautomaten herbeigeführt. Aufgrund des lauten Knalls der Detonation und der ausgelösten Alarmanlage wurde ein Anwohner aus seinem Schlaf gerissen.
Als der Mann aus seinem Fenster nach dem Rechten schaute, stellte er fest, dass mehrere vermummte Personen aus Richtung Bank kommend in zwei mutmaßliche Fluchtautos stiegen und in hohem Tempo davon fuhren. Kurz darauf alarmierte der Anwohner die Polizei, welche zwar schnell am Tatort war, die Täter jedoch auch im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung leider nicht mehr antreffen konnte.
In der Bankfiliale stellte die Polizei bei ihren Ermittlungen fest, dass die Täter einen Geldautomaten augenscheinlich gesprengt hatten. Ob hierzu Gas oder ein Festsprengstoff genutzt wurde, ist aber aktuell noch ebenso unbekannt, wie die Frage, ob die Täter auch tatsächlich Beute gemacht haben. In dem Vorraum selbst war vergleichsweise wenig Schaden entstanden - vereinzelt war die Deckenverkleidung heruntergekommen, zudem wurde eine Tür beschädigt. Ein Schaden an der Gebäudestatik sei aber nach ersten Einschätzungen der ebenfalls alarmierten Feuerwehr unwahrscheinlich.
Laut ersten Ermittlungen soll es sich bei den Tätern um insgesamt sieben vermummte Personen gehandelt haben, die in zwei Fahrzeugen (ein weißer SUV und ein blauer Kleinwagen) vom Tatort geflüchtet sein sollen.
Die Polizei fragt:
Wer hat am frühen Dienstagmorgen verdächtige Beobachtungen im Bereich der Bankfiliale gemacht oder die Täter bei ihrer Tatausübung oder Flucht beobachtet?
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden jederzeit unter der Rufnummer 02103 898-6410 entgegen.
(Quelle/ Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann)