Am Donnerstag, 21. Juli 2022, fand eine nicht angekündigte Geschwindigkeitsüberwachung auf der innerstädtischen Pinner Straße in Heiligenhaus (Kreis Mettmann) statt. In der Zeit von 10:15 Uhr bis 13:10 Uhr wurden insgesamt 1478 Fahrzeuge auf ihre Geschwindigkeit überprüft. Hierbei verstießen insgesamt 48 Fahrzeugführer gegen die innerorts zulässigen 50 km/h Höchstgeschwindigkeit. 44 Fahrzeugführer müssen mit einem Verwarngeld rechnen, vier Fahrzeugführer erhalten eine Anzeige. Trauriger Rekordhalter war hierbei der Fahrer eines Mercedes Benz SUV, welcher die Pinner Straße gegen 12:55 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 117 km/h befuhr.
Den Fahrzeugführer erwarten, neben einer empfindlichen Geldbuße in Höhe von 700 Euro, auch zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei sowie ein zweimonatiges Fahrverbot.
Aufgrund der Höhe des Verkehrsverstoßes sind die potenziellen Unfallfolgen, die bei einer derartigen Geschwindigkeitsüberschreitung für andere Verkehrsteilnehmer bestanden hätten, jedoch deutlich dramatischer zu bewerten. So verlängert sich zum Beispiel der Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit um das Vierfache. Inklusive der Reaktionszeit ergibt sich, bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h, ein Anhalteweg von circa 40 Metern. Im Gegensatz dazu beträgt der Anhalteweg bei einer Geschwindigkeit von circa 100 km/h circa 130 Meter. Im Fall eines Bremsmanövers wäre ein Zusammenstoß mit einem anderen Verkehrsteilnehmer bei einer derartigen Geschwindigkeitsüberschreitung im innerstädtischen Bereich nahezu unvermeidbar und hätte fatale Folgen.
Die Polizei möchte diesen Vorfall nutzen, um nochmals eindringlich vor den Gefahren bei Geschwindigkeitsüberschreitungen zu warnen und an die Verkehrsstrategie der Polizei NRW mit dem Motto "Brems Dich - rette Leben" erinnern.
(Quelle/ Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann)