Seit gestern Nachmittag (20.07.) brennt der Wald am Hegenscheid. Gegen 14.40 Uhr entdeckten Passanten Rauchschwaden auf der Altenaer Seite der Höhe zwischen Altena und Iserlohn. Zwischenzeitlich war das Feuer unter Kontrolle, die Löscharbeiten gehen allerdings weiter. Auffrischende Winde erschweren die Löscharbeiten und fachen das Feuer erneut an. Betroffen ist eine Fläche von rund zehn Hektar - das entspricht der Größe von 10 bis 15 Fußballfeldern.
Die Feuerwehr Iserlohn wurde um 15.06 Uhr zum Einsatzort gerufen. Ihre Aufgabe war es unter anderem etwa 30 Bewohner der Häuser an der Hegenscheider Straße in der Nähe des Flugplatzes zu evakuieren und eine Riegelstellung zwischen dem Waldbrand und den Häusern zu errichten, damit diese wirkungsvoll geschützt werden konnten. Die gegenseitige Hilfe der Bewohner ist dabei laut Feuerwehr lobend zu erwähnen: sie halfen sich zum Beispiel dabei, Tiere aus den Stallungen zu retten und diese mit ihren Fahrzeugen anderswo unterzubringen. Auch die Landwirte aus dem Iserlohner Norden unterstützten vorbildlich mit einem Grubber und Güllefässern, die zu Wassertransportern umfunktioniert wurden. Der Stadtbetrieb Iserlohn Hemer (SIH) war ebenfalls im Einsatz und unterstützte mit Wassertanks.
Der einsetzende Regen am Abend nahm den Flammen zum Glück Energie und befeuchtete die angrenzenden Wiesen, so dass sich das Feuer ab etwa 20.45 Uhr nicht weiter ausbreitete. Die evakuierten Bewohner konnten gegen 23 Uhr wieder zurück in ihre Häuser.
Die Stadt Iserlohn hatte eine Koordinierungsgruppe des SAE zusammengerufen und den Brand sowie das Einsatzgeschehen im Blick. Der stellvertretende Leiter der Iserlohner Feuerwehr, Klaus Knust, war Einsatzleiter vor Ort. Außerdem war das Ordnungsamt über eine eventuelle Unterbringung der evakuierten Bewohner am Hegenscheid informiert. Da die Betroffenen aber untereinander gut vernetzt sind, organisierten sie sich selbst.
Bürgermeister Michael Joithe wurde bis in den späten Abend hinein über die Entwicklung informiert und machte sich am Morgen vor Ort ein eigenes Bild der Lage.
(Quelle: Stadt Iserlohn, Fotos: Feuerwehr Iserlohn)