Am Montagmittag (13.06.) kam es bei Arbeiten an der stillgelegten Kühlanlage der Eissporthallte an der Saaler Mühle im Stadtteil Kippekausen von Bergisch Gladbach zu einem Austritt einer unbekannten Flüssigkeit, die stark nach Ammoniak roch. Der Mitarbeiter der Eissporthalle informierte um 13:47 Uhr vorbildlich über Notruf 112 die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises und verließ schnellstens den Technikraum der Eissporthalle.
Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die Feuerwachen 1 und 2, die Löschzüge 7 (Stadtmitte) und 10 (Refrath), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst), ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen sowie den Messzug des Rheinisch-Bergischen Kreises inkl. Fachberater Chemie an die Einsatzstelle.
Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde der Bereich um den Technikraum weiträumig abgesperrt. Der betroffene Mitarbeiter gab an, Dämpfe eingeatmet zu haben. Er wurde durch das Rettungsdienstpersonal und den Notarzt gesichtet und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Personen waren im Gebäude nicht in Gefahr. Die Golfplatzstraße wurde für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.
Nach Rücksprache mit dem Fachberater Chemie wurden durch die Feuerwehr im Technikraum umfangreiche Messungen unter Atemschutz vorgenommen. Mit den Nachweis- und Testmöglichkeiten der Feuerwehr konnte keine Gefahr von der ausgelaufenen Flüssigkeit (rund 4-5 Liter) festgestellt werden. Durch die Querlüftung des Technikraumes hatte sich auch der beißende Geruch zwischenzeitlich verflüchtigt. Der Betreiber der Eissporthalle wurde durch den Einsatzleiter der Feuerwehr angewiesen, die ausgelaufene Flüssigkeit durch einen Fachbetrieb aufnehmen und entsorgen zu lassen.
Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit 16 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften im Einsatz. Die verwaiste Feuerwache 1 wurde für die Dauer des Einsatzes durch den Löschzug 6 (Paffrath/Hand) besetzt. Der Einsatz konnte gegen 15:30 Uhr beendet werden.
(Quelle/ Fotos: Feuerwehr Bergisch Gladbach)