Am Dienstag (31.05.) gegen 23:45 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand auf die Kerkener Straße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Flammen aus dem Dachstuhl der Doppelhaushälfte.
Es befanden sich noch mehrere Personen im Gebäude. Es wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung eingeleitet. Da es sich um ein Haus mit Holzbalkendecken handelte, bestand zwischenzeitlich Einsturzgefahr, so dass die Feuerwehr vom Innenangriff in den Außenangriff übergehen musste.
Zwei Personen waren bewusstlos und mussten nach rettungsdienstlicher Erstversorgung mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus transportiert werden. Eine weitere Personen konnte in letzter Minute über eine Drehleiter durchs Dachfenster gerettet werden.
Die Flucht durch den Treppenraum war aufgrund starker Rauchentwicklung unmöglich. Nach ersten offiziellen Informationen erlitten sieben Personen leichte bis schwere Rauchgasverletzungen. Die Feuerwehr war mit insgesamt drei Löschzügen und 110 Kräften vor Ort.
Die Löschkräfte konnten das Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus verhindern. Das Brandobjekt ist nach ersten Einschätzungen inzwischen unbewohnbar. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den Mittwochmorgen. Die Polizei hat erste Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.(jh)
(Fotos: Günter Jungmann)