Am frühen Dienstagnachmittag (03.05.) gegen 14 Uhr wollte eine 69-Jährige am Haltepunkt Köln-Hansaring aus der Straßenbahn S19 aussteigen und ihre Sachen aus der Bahn tragen, als sie hierbei unglücklich zwischen die Bahnsteigkante und den noch stehenden Zug geriet. Kurz nachdem die Bahn zur Weiterfahrt ansetzte, betätigten Zeugen, die das Szenario beobachtet hatten, die Notbremse der Bahn.
Die S19 kam hierdurch zunächst zum Halten. Da der Triebfahrzeugführer den Unfall allerdings nicht bemerkt hatte und eine Freigabe zur Weiterfahrt erhielt, setzte er die Zugfahrt fort. Hierdurch wurde die unglücklich gefallene Reisende etwa 50 Meter mitgeschliffen, ehe die Bahn erneut zum Stehen kam.
Die eingetroffene Bundespolizei kümmerte sich bis zum Eintreffen des Notarztes und Rettungswagens im Rahmen der Ersten Hilfe um die Frau. Anschließend wurde sie in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Die 69-Jährige hat den wachsamen Zeugen wohl ihr Leben zu verdanken. Durch den Vorfall kam es bei elf Zügen zu insgesamt 105 Minuten Verspätung.
Auch mit Blick auf die vergangenen Unfälle am und im Gleisbereich weist die Bundespolizei darauf hin, dass besondere Achtsamkeit am Gleis und am Bahnsteig gefragt ist:
- Halten Sie genügend Abstand zum Zug (bleiben Sie hinter der Sicherheitslinie!)
- Spielen, Tanzen, Toben und Schubsen sind im Gleisbereich zu unterlassen!
- Sogwirkung von durchfahrenden Zügen nicht unterschätzen!
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Bundespolizei ((www.bundespolizei.de)) sowie der Deutschen Bahn AG.
(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)