Im Zusammenhang mit ordnungsbehördlichen Maßnahmen im Kreis Kleve fanden am heutigen Tage (08.05.) koordiniert zeitgleich Durchsuchungsmaßnahmen in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kleve wegen gewerbsmäßigen Mietwuchers in acht Durchsuchungsobjekten statt.
Es besteht der Verdacht, dass die zwei Beschuldigten als Verantwortliche eines niederländischen Leiharbeitsunternehmens ihren überwiegend aus Rumänien stammenden Mitarbeitern gegen weit überhöhte Zahlungen stark abgewohnten und in einem vernachlässigten Zustand befindlichen Wohnraum zur Verfügung stellen.
Die Beschuldigten sollen hierbei u.a. die prekäre finanzielle Lage der Geschädigten und deren fehlenden Sprachkenntnisse ausgenutzt haben, so dass die Geschädigten keine andere Möglichkeit gehabt haben sollen, als die ihnen vermittelten Wohnräume gegen das überhöhte Entgelt zu nutzen.
Die Ermittlungen - Bewertung der Unterkünfte durch einen hinzugezogenen Immobilien-Sachverständigen, Vernehmung Betroffener, Auswertung aufgefundener Beweismittel - dauern an. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
(Quelle: Polizei Kleve, Foto: Symbolbild)