Am frühen Freitagmorgen (27.05.) gegen 03:00 Uhr war der Besatzung eines Streifenwagens der Kölner Autobahnpolizei auf der BAB 59 ein mit einer Person besetzter Pkw aufgrund seiner auffallend geringen Geschwindigkeit aufgefallen - der Wagen war in Richtung Königswinter unterwegs.
Als der Fahrer daraufhin angehalten und kontrolliert werden sollte, missachtete er die polizeilichen Anhaltezeichen, erhöhte schließlich seine Geschwindigkeit erheblich und setzte die Fahrt im weiteren Verlauf über die BAB 565 in Richtung Koblenz fort. Der Fahrer verließ die BAB schließlich an der Anschlussstelle Auerberg.
Nach dem aktuellen Sachstand missachtete er in dem sich anschließenden Kreuzungsbereich Graurheindorfer- / Herseler Straße das für seine Fahrtrichtung angezeigte Rotlicht der Ampelanlage und kollidierte mit einem von rechts in den Kreuzungsbereich einfahrenden Pkw, der mit vier Personen besetzt war. Bei dem anschließenden Zusammenstoß wurden die vier Insassen im Alter zwischen 20 und 34 Jahren verletzt - ein Beifahrer schwer.
Der 32-jährige Fahrer des verursachenden Wagens zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Die Verletzten wurden durch alarmierte Notarzt- und Rettungskräfte vor Ort versorgt und schließlich zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Einsatzkräfte der Bonner Polizei, die durch ein auf die Sicherung von Unfallspuren spezialisiertes Team der Kölner Polizei unterstützt wurden.
Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Bereich abgesperrt - darüber hinaus wurden entsprechende verkehrsregelnde Maßnahmen durchgeführt. Hierbei kam es auch zu Beeinträchtigungen des S-Bahn-Betriebes - die Busverbindung zum Flughafen Köln/Bonn war hiervon nicht betroffen.
Im Rahmen der mit der zuständigen Staatsanwaltschaft eng abgestimmten Ermittlungsmaßnahmen wurde für den 32-jährigen Fahrer die Entnahme einer Blutprobe zur Beweissicherung angeordnet. Das zuständige Verkehrskommissariat hat die weitere Bearbeitung zu dem Unfallgeschehen übernommen.
(Quelle: Polizei Bonn, Foto: Vincent Kempf)