Am Sonntagvormittag (06.03.) ist am Universitätsklinikum Essen ein Reisebus mit 21 krebskranken Kindern und Jugendlichen sowie 35 Angehörigen aus der Ukraine angekommen. Aufgrund des Krieges nimmt das Klinikum Essen fünf der jungen Patienten zur Weiterbehandlung auf, die anderen Mädchen und Jungen werden auf weitere Krankenhäuser in NRW verteilt.
Es handelt sich um krebskranke Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren, die aufgrund der Kriegssituation in der ukrainischen Heimat nicht mehr versorgt werden können. Die Betroffenen waren zuvor übergangsweise in einer polnischen Klinik in Krakau behandelt worden.
Die Klinik war allerdings an ihre Belastungsgrenze gestoßen und hatte um Hilfe und Weiterbehandlung in Deutschland gebeten. Die Kinderklinik III am Essener Uniklinikum ist für die hervorragende Versorgung von krebskranken Kindern wegen ihres onkologischen Schwerpunkts bekannt.
Prof. Dr. Dirk Reinhardt hatte als Direktor der Kinderklinik III sofort seine Bereitschaft erklärt, sich an der Weiterbehandlung der schwerkranken Patienten zu beteiligen. Die Maßnahme wurde durch Kräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unterstützt, die die Versorgung der Flüchtlinge nach ihrer Ankunft am Uniklinikum mit Mahlzeiten und Getränken übernahm.(jh)
(Fotos: WTV-NEWS)