Hoher Besuch war jetzt in der Geschäftsstelle der AWo an der Bahnstraße zu Gast. Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Frank Richter besuchten das „ELE-PHONE“, ein Projekt das sexuelle Gewalt an Kindern mit verschiedenen Präventionsprojekten vorbeugt und ergänzend im Rahmen der Krisenintervention erfolgreich ein 24/7 Hilfetelefon betreibt.
Seit Jahren unterstützt das Polizeipräsidium Essen in Kooperation mit der Polizeistiftung David + Goliath das Projekt, das nun auch die Neugier des Ministers weckte. Geschäftsführerin Michaela Rosenbaum stellte den Gästen den besonderen ganzheitlichen Ansatz des Konzeptes vor. Herbert Reul, dem der Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder ein besonderes Anliegen ist, zeigte sich beeindruckt von der erfolgreichen Arbeit in Mülheim.
„Jedes einzelne Kind, das durch dieses Projekt vor sexuellem Missbrauch bewahrt werden kann, ist für mich ein riesen Erfolg. Es ist unglaublich wichtig, dass Kinder und Jugendliche altersgerecht aufgeklärt werden und Betroffene wissen, wo sie sich Hilfe holen können“, sagte Innenminister Herbert Reul. Insbesondere der oft mühsamen Arbeit des Spendenmanagers Heiner Jansen, der neben der Polizeistiftung David + Goliath die finanzielle Grundlage des Projektes garantiert, zollte Herbert Reul großen Respekt.
Polizeipräsident Frank Richter, der sich immer wieder für das Projekt engagiert hatte, blickte stolz auf die bisherige Arbeit des „ELE-PHONE“ zurück und ergänzte: „Dass wir seit Bestehen des Projektes 43.000 Mülheimer Schülerinnen und Schüler in Grundschulen und weiterführenden Schulen erreicht haben, ist ganz besonders. Hinzu kommen noch die jeweiligen Eltern und Lehrerinnen und Lehrer, die im Rahmen des obligatorischen Elternabends zum Thema sensibilisiert wurden.“
Die erfolgreiche Arbeit des Projektes ist nur möglich durch die hohe Spendenbereitschaft der Mülheimer Bürgerinnen und Bürger, der fast 90 Patinnen und Paten, ansässigen Unternehmen und Stiftungen. „Dass Innenminister Herbert Reul uns besucht und seine Unterstützung zugesagt hat, macht alle im Projekt Arbeitenden stolz und bedeutet für uns einen enormen Rückenwind“, zog Michaela Rosenbaum zufrieden Bilanz des Besuchs.
(Quelle/Foto: Polizei Essen)