Ein Verkehrsteilnehmer hatte der Polizei in der Nacht zum Sonntag (09.01.) gegen 00:56 Uhr eine freilaufende Kuh auf der K46 in Much (Rhein-Sieg-Kreis) im Bereich der Ortslage Gerlinghausen gemeldet. Zunächst versuchte eine Streifenwagenbesatzung das Tier einzufangen, was aber angesichts der "Angriffslust" des Tieres misslang.
Die Kuh schreckte selbst vor einer Attacke auf den Streifenwagen nicht zurück und verursachte an diesem nicht unerheblichen Sachschaden (Scheinwerfer links zerbrochen, Haube eingedrückt, diverse Blechschäden an der linken PKW-Seite). Im weiteren Verlauf konnte das Rind auf eine Weide getrieben werden. Es ließ sich aber nach wie vor nicht einfangen, so dass ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr hinzugezogen werden musste.
Allerdings hatten Arzt und Einsatzkräfte die Rechnung ohne die Kuh gemacht, denn ohne weiteres ließ sie sich weder einfangen, noch betäuben. Sie flüchtete in den angrenzenden Wald, wodurch weitere Fahndungsmaßnahmen nötig waren. Kurz nach 05:00 Uhr wurde sie auf der K46 in Höhe Gerlinghausen gesichtet, so dass nun der hinzugerufene Tierarzt seine Betäubungspfeile einsetzen konnte.
Nach dem dritten Treffer war das Tier dann so müde, dass es sich im Straßengraben ablegte, wo es später vom Tierhalter mit schwerem Gerät abgeholt und wohlbehalten in den heimatlichen Stall gebracht werden konnte.
(Quelle/ Foto: Polizei Rhein-Sieg-Kreis)