Am Donnerstagmittag (04. November) entwickelte sich aus einer zunächst verbalen Streitigkeit eine nicht ungefährliche Auseinandersetzung. Ein Bundespolizist auf dem Weg zum Dienst wurde in der Soester Bahnhofshalle Zeuge einer gefährlichen Körperverletzung. Der Beamte sah, wie ein 52-jähriger Mann mit einem Gürtel auf einen 17-Jährigen einschlug. Der Geschädigte versuchte die Schläge abzuwehren, geriet dabei ins Straucheln und stolperte mehrere Stufen einer Treppe herunter. Dabei schlug der gebürtige Algerier wiederholt mit dem Gürtel auf den Jugendlichen ein. Durch den Bundespolizisten und einen couragierten Bürger wurden die Parteien voneinander getrennt und im Anschluss der temporären Wache der Bundespolizei im Bahnhof Soest zugeführt.
Es konnte ermittelt werden, dass der in Soest lebende Beschuldigte mehrere Reisende auf dem Bahnhofsvorplatz aggressiv nach Tabak angebettelt hatte. Der junge Mann sagte ihm darauf-hin, dass er dies unterlassen soll. Als Reaktion darauf zog der Beschuldigte seinen Gürtel aus der Hose, verfolgte den Geschädigten bis in die Bahnhofshalle und schlug hier mehrfach auf ihn ein. Der Jugendliche erlitt Abschürfungen und eine Platzwunde im Gesicht. Er wurde im DRK-Zelt erstversorgt. Gegen den Algerier wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Im Verlauf des weiteren Abends ist durch die Bundespolizei ein 17-jähriger Jugendlicher am Soester Bahnhof angetroffen und kontrolliert worden. Hierbei wurde bei dem bereits erheblich polizeilich in Erscheinung getretenen Soester ein zugriffsbereites Einhandmesser in der Tasche aufgefunden und sichergestellt. Gegen den Jugendlichen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetzt eingeleitet.
(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)