Mehr als 2,3 Millionen Cannabissamen fand der Kölner Zoll bei Frachtkontrollen in der Nacht des 30. Mai 2021 am Flughafen Köln/Bonn. Die Sendung aus vier Paketen mit einem Gesamtgewicht von fast 50 Kilogramm, wurde im Zuge der Bekämpfung des internationalen Rauschgiftschmuggels auf ihrem Weg aus den USA nach Litauen über den Köln/ Bonner Flughafen kontrolliert. Die Cannabissamen waren ohne Tarnung in großen Plastiksäcken und Transportboxen verpackt.
"Noch nie hat der deutsche Zoll Cannabissamen in dieser Größenordnung gefunden. Eine Fläche von knapp 336 Fußballfeldern hätte man mit dieser Menge Samen bepflanzen können. Bei einem zurückhaltend gerechneten möglichen Durchschnittsertrag von 100 Gramm pro Cannabispflanze, hätte die Gesamtmenge Marihuana bei rund 230 Tonnen mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von mehr als 2,3 Milliarden Euro gelegen", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Im März gingen dem Kölner Zoll bereits bei Kontrollen des Postverkehrs aus den Niederlanden mehr als 5.800 Briefsendungen mit knapp 70.000 Cannabissamen ins Netz und Anfang Mai gelang bereits ein Großaufgriff von 147.000 Cannabissamen in Frachtsendungen am Flughafen Köln/Bonn.
Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Aufgriff erst jetzt veröffentlicht werden.
(Quelle/ Foto: Hauptzollamt Köln)