Am frühen Donnerstagmorgen (08.07.) wurde die Feuerwehr Essen mit der Meldung "Wasser im Gebäude" zur Kaiser-Otto-Residenz nach Essen alarmiert. Die ersten Kräfte erkannten einen regelrechten Fluss, dessen Quelle augenscheinlich aus der Straßendecke der Steeler Straße, oberhalb der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung, lag.
Das abfließende Wasser sammelte sich aufgrund der tieferen Lage rund um die Kaiser-Otto-Residenz. Hier hatte sich bereits ein See gebildet. Umgehend wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Die Wassermassen bahnten sich bereits den Weg in die Kellerräume sowie in den Schwimmbadbereich, sodass der gesamte Kellerbereich der Seniorenresidenz geflutet wurde.
Stellenweise schoss das Wasser aus den Wänden in die Kellerräume. Einige Stahltüren waren durch den Wasserduck bereits verbogen. Da auch die Aufzugsschächte sowie Teile der Tiefgarage überflutet wurden, mussten die Aufzüge umgehend außer Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke konnten das austretende Wasser in der Zwischenzeit abschiebern. Hauptaugenmerk lag und liegt zurzeit darauf, die Wassermassen aus dem Gebäude zu entfernen.
Dazu sind Stand jetzt (10:00 Uhr), fünf Tauchpumpen, fünf Wassersauger, eine Hochleistungspumpe mit einer Förderleistung von bis zu 3500l/min sowie eine festeingebaute Fahrzeugpumpe im Einsatz. Unterstützt wird die Feuerwehr ebenfalls durch das Technische Hilfswerk (THW). Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr Essen ist mit fünf Löschfahrzeugen der Berufsfeuerwehr, den Freiwilligen Feuerwehren Essen-Steele und Essen-Burgaltendorf sowie mit einer Verpflegungskomponente der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte im Einsatz. Die Einsatzdauer wird sich voraussichtlich bis in die Mittagsstunden ziehen. Ob Teile des Gebäudes unbewohnbar sind, wird geprüft. Die Steeler Straße ist im Bereich des Rohrbruchs noch voll gesperrt. Es kommt in diesem Bereich noch weiter zu erheblichen Verkehrsstörungen.
(Quelle: Feuerwehr Essen, Fotos: ANC-NEWS)