Beamte der Autobahnpolizei sind am Mittwochnachmittag (7. Juli) auf der A 2 von einem eher ungewöhnlichen Kühltransporter überholt worden. Genauer gesagt: es war ein normaler Pkw, bis an die Decke mit Fleisch- und Milchprodukten beladen. Ohne Kühlung. Durch die Heckscheibe des Fahrzeugs konnten die Polizisten die verderbliche Ware ziemlich gut erkennen. Dass in dem Wagen noch Platz für eine Kühlanlage war, konnten sie sich hingegen beim besten Willen nicht vorstellen.
Also entschieden sich die Beamten für eine Kontrolle des Autos auf dem Rastplatz Kolberg bei Bönen im Kreis Unna. Und tatsächlich: Kofferraum und Rückbank des Golfs waren randvoll. Etwa 1.000 eingeschweißte Würstchen, dazu Käse- und Milchprodukte. Zielort: Ostwestfalen. Bei gemessenen Temperaturen jenseits der 20 Grad nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Und das werden sie auch nicht. Das Veterinäramt des Kreises Unna wurde informiert und "übernahm" die Ware vor Ort mit dem Ziel der Vernichtung.
Gegen Fahrer und Halter wird nun wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen die Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) ermittelt.
(Quelle/ Foto: Polizei Dortmund)