Gestern Abend (06.Juli) kontrollierte ein Mitarbeiter (56) eines Bahnunternehmens einen Reisenden (34) nach seiner Fahrkarte auf der Strecke von Essen nach Mülheim Hauptbahnhof in der S3. Nach der Kontrolle soll dieser den Mitarbeiter zunächst verbal angegriffen und anschließend mit der Faust geschlagen haben. Die Landespolizei konnte den Tatverdächtigen stellen und an die Bundespolizei übergeben.
Gegen 19.30 Uhr teilte die Notfallleitstelle der Bundespolizei mit, dass es am Haltepunkt Essen-Frohnhausen zu einem tätlichen Angriff auf einen Zugbegleiter gekommen sei. Da der 34-jährige Nigerianer zuvor keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte und zudem keinen Mund-Nasen-Schutz in der S-Bahn trug, wollte der Zugbegleiter die Personalien des Mannes aufnehmen. Während dessen wurde dem Mann aus Essen erklärt, dass er trotzdem anschließend den Zug in Essen-Frohnhausen zu verlassen hat.
Am Haltepunkt selbst wurde er zunächst verbal aggressiv gegenüber dem Zugbegleiter. Bei dieser körperlichen Auseinandersetzung soll der 34-Jährige den 56-jährigen Bahnmitarbeiter geschubst und anschließend gezielt mit der Faust auf ihn eingeschlagen haben. Bei dem Sturz hat der 56-Jährige sein Bewusstsein verloren.
Der Essener wurde durch die Kollegen der Landespolizei vor Ort gestellt und anschließend den Bundespolizisten in eigener Zuständigkeit übergeben. Der Zugbegleiter wurde am Haltepunkt durch einen Notarzt behandelt und anschließend ins Krankenhaus verbracht. Die Bundespolizei leitet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Erschleichen von Leistungen ein.
(Quelle: Bundespolizei, Fotos: ANC-NEWS)