Am 20. Mai 2021 konnten die Kräfte mit Unterstützung der Polizeidienststellen Münster und Recklinghausen die Verdächtigen in Marl stellen. Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen, Dienstsitz Münster, ein Sturmgewehr vom Typ AK-47 mit mehreren Hundert Schuss Vollmantelmunition vom Kaliber 7,62. Das Sturmgewehr wurde als Kriegswaffe eingestuft. Die beiden Beschuldigten wurden wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorläufig festgenommen. Im Anschluss durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen die Wohnungen der Verdächtigen in Wetter (Ruhr) und später in Sprockhövel.
Bei dem 55-Jährigen Sprockhöveler wurden ein weiteres Sturmgewehr vom Typ AR-15 und 320 Schuss der passenden Munition, eine Pistole des Herstellers Mauser mit 100 Schuss Munition, eine Pistole und ein Revolver sowie drei Sturmgewehrmagazine - davon eins gefüllt - zwei leere Pistolenmagazine, eine befüllte Ladetrommel, 48 Ampullen Testosteron und ca. 10.000 Euro Bargeld aufgefunden und sichergestellt.
Gegen beide Beschuldigte ordnete das Amtsgericht Marl zunächst Untersuchungshaft an. Der Haftbefehl gegen den 55- jährigen Sprockhöveler wurde am 08.06.2021 außer Vollzug gesetzt.
Die weiteren Ermittlungen gegen den Wetteraner Beschuldigten wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen den Sprockhöveler wegen Verdachtes des gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie gegen das Waffengesetz führt das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Münster - im Auftrag der Staatsanwaltschaften Dortmund und Essen.
(Quelle/ Fotos: Zollfahndungsamt Essen)