Am Donnerstagabend (10.06.) gegen 21:00 Uhr war ein 26-Jähriger in Erkrath-Hochdahl mit zwei Freunden (24/25) über den Gehweg der Heinrich-Heine-Straße gegangen. Dabei liefen sie an einer Gruppe von drei männlichen und einer weiblichen Jugendlichen vorbei (16 bis 17). Aus bislang noch nicht geklärter Ursache kam es zwischen den beiden Gruppen zu einer verbalen Auseinandersetzung, die in eine Schlägerei eskalierte.
Während der Schlägerei soll dann einer der Jugendlichen mit einem Messer auf den 26-jährigen Erkrather eingestochen haben. Zudem soll ein 17-Jähriger im Gesicht verletzt worden sein. Anschließend liefen die Jugendlichen davon. Die zurückgebliebenen Erkrather kümmerten sich um ihren schwer verletzten Freund und versorgten ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte. Da zunächst keine Lebensgefahr ausgeschlossen werden konnte, wurde der im Bauchbereich verletzte 26-Jährige sofort in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Jugendlichen ein, konnte im Umfeld jedoch zunächst keine Personen antreffen. Später meldeten sich dann aber zwei beteiligte Jugendliche selbst - ein 17-jähriger Erkrather hatte sich an seinen Anwalt gewandt. Laut anwaltlicher Auskunft musste auch der 17-Jährige in einem Krankenhaus behandelt werden. Zudem war ein beteiligter 16-jähriger Erkrather mit seinem Vater auf die Wache gekommen, um Angaben zum Sachverhalt zu machen.
Der genaue Hergang der Auseinandersetzung ist zum jetzigen Stand noch nicht eindeutig geklärt und ist Bestandteil der weiteren Ermittlungen der zuständigen Kriminalpolizei. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Der mit dem Messer verletzte Erkrather wurde noch in der Nacht im Krankenhaus operiert. Er ist mittlerweile wieder ansprechbar und stabil.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann, Fotos: Patrick Schüller)