Mehrere Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes der Düsseldorfer Polizei kontrollierten am Samstag (08.05.) Fahrzeuge und deren Fahrer, die unter anderem der Tuningszene zuzurechnen sind. Mehrere Fahrzeuge wurden zwecks Sachverständigengutachten sichergestellt. Die Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 55 Fahrzeuge und 68 Personen. Insgesamt kam es zu 20 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis.
In fünf Fällen sprachen die Beamten ein Verwarnungsgeld aus. In elf Fällen stellten die Einsatzkräfte Verstöße gegen Coronaschutzverordnung fest und leiteten entsprechende Anzeigen an die Stadt Düsseldorf weiter. Fünf Autos wurden sichergestellt und einem Sachverständigen zur Begutachtung vorgeführt. Ein Pkw offenbarte so erhebliche technische Mängel (unter anderem Durchrostungen am Fahrzeugboden und tragenden Teilen), dass auch dieser sichergestellt und einem Sachverständigen vorgeführt werden soll. Hinzu kamen noch zwei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Verwarnungsgelder wegen unnützen Hin- und Herfahrens und unnötigem Lärm.
Der traurige "Tagessieger" dürfte ein 17-Jähriger aus Düsseldorf gewesen sein. Er zog zunächst die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte aufgrund eines eigenwillig montierten Kennzeichens an seinem Leichtkraftrad auf sich. Dabei saß ein gleichaltriger Freund auf dessen Soziussitz. Im Laufe der Kontrolle kristallisierte sich bei dem Fahranfänger (seit gut vier Wochen) heraus, dass er sein Motorrad offenkundig unter dem Einfluss von Betäubungsmittel fuhr. Dem jungen Düsseldorfer wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Zudem erwarten ihn eine entsprechende Strafanzeige und ein Bericht an das Straßenverkehrsamt. Die Mutter des 17-Jährigen konnte ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen abholen. Ob der Umstände hielt sich deren Begeisterung in Grenzen.
(Quelle/Foto: Polizei Düsseldorf)