Ein Polizist war nach Ende seines Nachtdienstes auf dem Heimweg, als ihn auf der Nord-Süd-Fahrt in Köln um kurz vor 5 Uhr ein BMW überholte und über eine "rote Ampel" fuhr. Anschließend beschleunigte der Fahrer auf über 100 km/h und raste in Richtung Severinsbrücke. Der Polizist verständigte die Leitstelle, versetzte sich unmittelbar wieder in den Dienst und nahm die Verfolgung auf.
Nachdem der Verfolgte auch die Brücke mit etwa 100 km/h (erlaubt: 50 km/h) passierte, fuhr er mit etwa 170 km/h über den östlichen Zubringer (erlaubt: 80 km/h) in Richtung Flughafen. Dabei überholte er immer wieder andere Autofahrer slalommäßig links wie rechts. Auch auf der Bundesautobahn 59 war der Mann viel zu schnell unterwegs.
Mit durchgehend etwa 180 km/h (erlaubt: 100 km/h) legte er die zehn Kilometer bis zur Flughafenausfahrt zurück. Kurz vor Ankunft am Flughafen beschleunigte der 64-Jährige seinen Wagen auf der Kennedystraße noch auf 130 km/h, bevor er an der Parkplatzschranke anhalten musste. Auf dem Parkplatz gab sich der Polizist zu erkennen und "übergab" den Mann an hinzugerufene Kollegen.
(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild)