In einem größeren Einsatz beschäftigt die Mettmanner Polizei heute schon seit Stunden die Entdeckung einer Cannabis-Großplantage in Lagerräumen an der Oststraße in Mettmann. Im Zuge einer Amtshilfemaßnahme für das Bauamt der Kreisstadt, welches dort wegen des Verdachts auf Brandschutzmängel sowie nicht ordnungsgemäßer Nutzung von Lagerräumen kontrollieren wollte, kam es dort am Freitagmorgen des 30.04.2021 zu einem spektakulären Zufallsfund.
Bei der gemeinsamen Kontrolle des Objektes bestätigten sich zunächst die Hinweise auf eine sachfremde Nutzung von Lagerräumen. Bereits von außen fanden sich erkennbare Mängel zum Brandschutz sowie auffällige Veränderungen an elektrischen Leitungen. Weiterhin gab es sehr schnell einen begründeten Verdacht auf den Anbau illegaler Betäubungsmittel in größerem Stil.
Als die sehr verschachtelt angeordneten Räume schließlich von Bauamt, Feuerwehr und Polizei geöffnet und betreten werden konnten, bestätigte sich auch der Verdacht des Cannabisanbaus sehr eindrucksvoll. Auf mehreren hundert Quadratmetern, verteilt in verschiedenen Räumen, die zum Teil erst durch den nachträglichen Einbau zusätzlicher Wände geschaffen und deren Zugänge oft geschickt getarnt worden waren, fanden sich weit mehr als 2.000 Cannabis-Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen. Zusätzlich und aufwendig eingebaute Einrichtungen zur Beleuchtung, Bewässerung und Belüftung der verschiedenen Plantagen, boten optimale Bedingungen zur professionellen Aufzucht der inzwischen sichergestellten Cannabispflanzen.
Im Lauf der ersten Einsatz- und Ermittlungsmaßnahmen wurden zwei Personen vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, an Einrichtung und Betrieb der vorgefundenen Plantagen beteiligt gewesen zu sein. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dazu dauern an.
(Quelle/ Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann)