Gestern Abend (28. April) kam es gegen 18 Uhr zu verbalen Streitigkeiten zwischen mehreren irakischen und deutschen Jugendlichen/Heranwachsenden im Alter von 12-18 Jahren im Bereich der Zentralhaltestelle Mülheim/Ruhr.
Der Streit eskalierte derart, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beteiligten Jugendlichen und Teilen von Erziehungsberechtigten sowie weiteren erwachsenen Angehörigen kam. Zeugen meldeten der Polizeileitstelle anschließend eine Schlägerei von 50-100 Personen, wobei sich die Situation vor Ort sehr unübersichtlich darstellte und die Zahlen variierten. Ein Teil der Störer vor Ort flüchtete laut Zeugen bereits vor Eintreffen der ersten Streifenwagen.
Als die Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, konnten sie noch 30 Personen feststellen. Während der Sachverhalt vor Ort geklärt werden sollte, kam es immer wieder zu Provokationen und versuchen aufeinander loszugehen. Um weitere Straftaten zu verhindern, nahm die Polizei deshalb vier Personen (m 37j, m 24j, m 19j, m 20j) in Gewahrsam. Ein 17-Jähriger musste aufgrund fehlender Ausweisdokumente ebenfalls mit zur Polizeiwache Mülheim, konnte diese aber nach Beibringung des Ausweises durch seine Mutter wieder verlassen.
Aufgrund der körperlichen Auseinandersetzung, mussten drei Personen (m 15j, w 18j, m 20j) örtlichen Krankenhäusern zugeführt und dort behandelt werden. Die genauen Hintergründe der Tat sowie die Tatbeteiligung der einzelnen Personen sind Gegenstand der Ermittlungen, die das Kriminalkommissariat 35 führt. Zeugen werden gebeten sich unter der zentralen Rufnummer 0201/829-0 bei der Polizei Essen/Mülheim a.d. Ruhr zu melden.
(Quelle: Polizei Essen, Fotos: ANC-NEWS)