In der Nacht zum Donnerstag (29.04.) meldeten Anrufer um 01:12 Uhr über den Notruf 112 einen Wohnungsbrand. Die ersten Einsatzkräfte erkannten einen ausgedehnten Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Mehrere Fenster waren bereits geborsten. Vor dem Gebäude saß ein älterer Herr und wurde bereits durch die Polizei betreut. Es stellte sich heraus, dass es sich um den Mieter der Brandwohnung handelte.
Laut Anwohner war er vor dem Eintreffen der Feuerwehr mit einem Sprung aus dem Fenster den Flammen entkommen. Da der Sprung durch ein Gebüsch gebremst werden konnte, blieb er augenscheinlich nur leicht verletzt. Es befanden sich nach seinen Angaben keine weiteren Personen in der Wohnung. Nach einer notärztlichen Versorgung wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.
Alle anderen Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Sie kamen für die Dauer des Einsatzes in einem Bus der Ruhrbahn unter. Umgehend wurde die Brandbekämpfung mit einem C-Rohr über die Drehleiter sowie zwei weiterer C-Rohre über den Treppenraum eingeleitet. Der Brand war schnell gelöscht. Insgesamt wurden 4 Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Das Gebäude wurde nach den Löscharbeiten mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar. Die Brandwohnung ist unbewohnbar. Alle anderen Mieter konnten zurück in ihre Wohnungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, einem Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund 2,5 Stunden im Einsatz.
(Quelle: Feuerwehr Essen, Foto: Michael Weber)