Mitten in der Nacht (29.04.) nahm die Bundespolizei am Bonner Hauptbahnhof einen Jungen in Gewahrsam und stellte dabei ein langes Küchenmesser sicher, dass er, nach eigener Aussage, zur Verteidigung mit sich führte.
Am 29.04.2021 gegen 01:00 Uhr kontrollierte die Bundespolizei am Gleis 1 des Bonner Hauptbahnhofs einen jungen Mann. Auf Nachfrage gab er an, keinen Ausweis dabei zu haben und minderjährig zu sein. Auf dem Weg zur Dienststelle erklärte er den Bundespolizisten, dass er zur Verteidigung ein langes Küchenmesser (Klingenlänge: 15,5cm) in seinem Rucksack habe.
Er sei auf dem Weg nach Köln und wolle dies dort gegen rivalisierende Jugendliche einsetzen. Er habe öfter Probleme mit Jugendgruppen und wolle sich nun "Mal richtig verteidigen".
Die Beamten nahmen den 14-Jährigen in Gewahrsam, stellten das Messer sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre gemäß CoronaSchVO NRW steht dem Nachtschwärmer ebenfalls bevor. Die Bundespolizisten übergaben ihn schließlich seinem Vater, der ihn von der Dienststelle abholte.
(Quelle/Foto: Bundespolizei)