Heute Morgen (04.03.) gegen 08:55 Uhr ist ein Pkw auf der Herrmannstraße mit voller Wucht in eine Hauswand gekracht. Er zerstörte dabei einen Wintergarten und große Teile eines Badezimmers im Erdgeschoss derart, dass Einsturzgefahr für das Gebäude bestand. Der BMW ist aus Richtung Frohntaler Straße bergauf mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen auf der Herrmannstraße unterwegs gewesen und aus zunächst unersichtlichem Grund nach links in die Hauswand eines Einfamilienhauses gefahren. Am Fahrzeug lösten dabei sämtliche Airbags aus.
Der Fahrer wurde bei dem Aufprall verletzt, konnte sich aber selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Der 45-jährige Wermelskirchener wurde durch einen Notarzt vor Ort kurz behandelt und kam dann mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Die zum Unfallzeitpunkt im Haus befindliche Hausbewohnerin blieb unverletzt. Teile des Gebäudes wurden bei dem Unfall herausgebrochen, so dass Einsturzgefahr bestand. Die Feuerwehr bestellte einen Statiker zur Begutachtung, der entschieden hat, dass der Pkw zunächst in der Wand verbleiben muss, bis das Gebäude entsprechend abgestützt wird.
Dem Fahrer wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, um eine Beeinflussung von Medikamenten zu überprüfen. Nach aktuellem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer den Unfall aufgrund einer psychischen Erkrankung herbeigeführt hat.
Aufgrund dieses Umstandes wurde sein Führerschein nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Der Pkw kann erst nach den notwendigen Abstützarbeiten geborgen und abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe kann aktuell noch nicht genau beziffert werden.
(Quelle/ Foto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis)