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Freitag, 5. März 2021

Essen: Kriminalbeamte stoppen jugendlichen Rauschgiftdealer - Waffenfunde verschärfen den möglichen Tatvorwurf

Gestern Morgen (Donnerstag, 4. März ab 7:30 Uhr) nahmen Kriminalbeamte des Rauschgiftkommissariats 12 einen jugendlichen Rauschgiftdealer an der Wüstenhöferstraße in Essen fest. Konkrete Hinweise deuteten auf den 17-jährigen Essener hin, der als dringend Tatverdächtiger mögliche Rauschgiftverkäufe durchgeführt haben soll. Da der junge Mann in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich auffällig geworden war und noch wenige Stunden zuvor bei einem Gewaltdelikt hervortrat, waren die Beamten entsprechend vorbereitet.

Mit einem gerichtlichen Durchsuchungsbeschluß versehen, fanden die Beamten in der Wohnung der Familie u.a. verbotene Schlagwaffen. Das vermutete Rauschgift fand sich aber weder in den Wohnräumen, noch in anderen zur Wohnung gehörenden Bereichen.

Den Kriminalbeamten stieg jedoch im Untergeschoss der wohlbekannte, leicht süßliche Geruch von Marihuana in die Nase. Dem Duft folgend standen sie schließlich vor dem verschlossenen Keller einer unbeteiligten Nachbarin. Sichtlich überrascht von dem anrückenden Durchsuchungskommando erklärte sie, den Keller dem freundlichen 17- jährigen Nachbarsjungen überlassen zu haben. Mit einem Schlüssel am Schlüsselbund des Tatverdächtigen öffneten die Polizisten den kleinen Keller.

Auf den ersten Blick unverdächtig fanden sich in den Schränken und Behältnissen jedoch zahlreiche Waffen wie Messer, Softairpistole, PTB-Schusswaffen, Schlagring, u.a., sowie verschiedene Betäubungsmittel wie Marihuana, Kokain und spezielle Flüssigkeiten im Kilobereich.

Die Strafandrohung für diese Straftaten liegt für Erwachsene bei mindestens fünf Jahren. Der Jugendliche ist im polizeilichen Gewahrsam und wird von den Ermittlern vernommen.

(Quelle/ Fotos: Polizei Essen)