Seit Januar 2020 kam es in NRW zu mindestens sieben Blitzeinbrüchen in Tankstellen. Die Täter brachen mit einem Spreizgerät in die Tankstellen ein und öffneten zielgerichtet die im Innenraum untergebrachten Geldautomaten. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen eine Gruppe professionell agierender Männer aus dem südosteuropäischen Raum.
Montagmorgen (15.02.) brachen fünf Männer in eine Tankstelle in Velbert ein. Dazu öffneten sie die Tür mithilfe eines Spreizgeräts und öffneten den im Innenraum befindlichen Geldautomaten. Trotz sofort ausgelöster Sicherheitsmechanismen gelang es den Männern, nach wenigen Minuten an die verschlossene Bargeldkassette zu kommen. Nach knapp sieben Minuten flüchteten die Täter mitsamt Beute vom Tatort.
Ein möglicher Rückzugsort der Tätergruppe konnte in einem Wohnhaus an der Alfredstraße in Essen ausgemacht worden. Nach Bekanntwerden der Tat in Velbert konnten mutmaßliche Tatverdächtige im Alter zwischen 29 und 38 Jahren widerstandslos festgenommen werden. Alle stammen aus dem Kosovo. Die meisten haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland.
Hohe Summe Bargeld sichergestellt - Fünf Haftbefehle erlassen
In der Wohnung konnten umfangreiche Beweismittel, unter anderem eine hohe Summe Bargeld, sichergestellt werden. Zudem konnte das Tatfahrzeug, ein Audi S8 sowie ein weiteres Fahrzeug sichergestellt werden. Im Tatfahrzeug befanden sich die eingesetzten Tatwerkzeuge sowie ein entwendetes Kennzeichenpaar, das während der Tatausführung montiert war.
Die fünf Tatverdächtigen wurden dem Amtsgericht Essen vorgeführt. Es wurden gegen alle fünf Männer Haftbefehle wegen schweren Bandendiebstahls erlassen. Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)