Aus bislang unbekannten Gründen ist am Donnerstag (18.Februar) gegen 03:00 Uhr ein 23-jähriger Münsteraner in einem Nebengleis des Hauptbahnhofes Münster auf einem abgestellten Zug geklettert. Durch die Unterschreitung des Mindestabstandes zur stromführenden Oberleitung kam es zu einem Stromüberschlag.
Hierbei verletzte er sich schwer, hatte aber dennoch Glück im Unglück, denn überwiegend verlaufen derartige Unfälle unmittelbar tödlich. Der Verunglückte kletterte selbstständig vom Zug, wählte den Notruf und war ansprechbar als er von Bundespolizisten und Rettungskräften im Gleisbereich aufgefunden wurde.
Er wurde mit schwersten Verbrennungen an einer Hand und einem Fuß in die Uni-Klinik Münster transportiert und befindet sich laut Auskunft der Klinik nicht in akuter Lebensgefahr. Jedoch muss er auf Grund der Schwere der Verbrennungen in eine Spezialklinik verlegt werden.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor dem Betreten von Bahnanlagen und Gleisen. Die Gefahren werden oft unterschätzt. Insbesondere die Oberleitungen bergen die Gefahr eines Stromschlages. Dazu bedarf es keiner Berührung der Oberleitung. Es kann auch ein Abstand von ein bis zwei Metern reichen, um einen tödlichen Stromschlag durch einen Spannungsüberschlag zu erleiden. Oberleitungen führen eine Spannung von 15.000 Volt.
(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)