Am späten Dienstagabend (02.02.), um kurz nach 23:00 Uhr, wurde die Feuerwehr in Mettmann von der automatischen Brandmeldeanlage einer an der Kleberstraße ansässigen Firma alarmiert. Als die Wehrleute die Firma erreichten und zunächst von außen keine offen sichtbaren Flammen, geschweige denn Rauch, feststellen konnten, verschafften sie sich Zugang in die Lagerhalle, aus der der akustische Alarm her kam. Hier stießen sie auf Utensilien zum professionellen Anbau von Cannabis-Pflanzen.
Bei einer anschließenden Begehung des Firmengeländes stießen die ebenfalls alarmierten Polizeibeamten in einer Lagerhalle auf eine zusätzlich eingezogene Wand. Hinter dieser Wand befanden sich sechs teils massiv gesicherte Zusatzräume, in denen die Polizisten auf insgesamt rund 700 Cannabispflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien stießen. Alle Räume waren professionell mit Licht, Ventilatoren und Abluftsystemen ausgestattet - der zum Betrieb benötigte Strom war nach ersten Ermittlungen illegal abgezapft worden.
Daraufhin forderten die vor Ort eingesetzten Beamten Verstärkung an, um die Pflanzen sowie die Utensilien zu deren Anbau sicherzustellen. Auch Drogenspürhunde wurden eingesetzt, um möglicherweise weitere Verstecke ausfindig zu machen. Insgesamt waren - auch noch am heutigen Mittwoch (03.02.) - rund 50 Einsatzkräfte beteiligt.
Nach ersten Schätzungen von ebenfalls am Einsatz beteiligten Kräften des Landeskriminalamtes dürfte der Ertrag dieser Plantage monatlich bis zu 160.000 Euro als "Straßenverkaufswert" generiert haben. Die Ermittlungen hinsichtlich der Betreiber der Cannabis-Plantage dauern nach wie vor an. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
(Quelle/Fotos: Kreispolizeibehörde Mettmann)