In der Nacht auf Freitag (12. Februar) ist bei einer rund 15 Kilometer langen Falschfahrt eines Seniors (86) zwischen dem Autobahnkreuz Kerpen und der Anschlussstelle Merzenich auf der Bundesautobahn 4 dank aufmerksamer Autofahrer niemand zu Schaden gekommen.
Nachdem Streifenteams der Autobahnpolizei von der "richtigen Fahrspur" aus vergeblich versucht hatten den 86-Jährigen anzuhalten, stoppte der Skoda-Fahrer letztendlich vor einem "künstlichen" Stau, welcher durch einen Streifenwagen mit Blaulicht und einen quergestellten Sattelzug abgesichert wurde.
Die Beamten stellten den Kleinwagen sowie den Führerschein des orientierungslosen Mannes sicher und übergaben den Senior und seine Frau (78) an Angehörige, die das Ehepaar bereits am frühen Abend bei der belgischen Polizei als vermisst gemeldet hatten.
Autofahrer hatten gegen 2.30 Uhr die Polizei alarmiert, da der Belgier vom Autobahnkreuz Kerpen als "Geisterfahrer" in Richtung Aachen unterwegs war. Um die in "richtiger Richtung" fahrenden Verkehrsteilnehmer zu schützen, produzierten Autobahnpolizisten einen "künstlichen Stau" hinter sich und ließen die Autobahnauffahrten sperren.
Nachdem sie den Verkehr komplett angehalten und einen Lkw-Fahrer aufgefordert hatten seinen Sattelzug hinter dem Streifenwagen zur Absicherung quer zu stellen, hatten die Beamten die im Stau stehenden Auto- und Lkw-Fahrer hinter der Leitplanke in Sicherheit gebracht.
(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild)