Seit den frühen Morgenstunden (27.01.) durchsuchen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln über 600 Beamte des Zollfahndungsamtes Essen, unterstützt durch die Bundespolizei, das Landeskriminalamt NRW und zahlreichen Hauptzollämtern bundesweit 37 Objekte in Altenkirchen, Bad Marienberg, Berlin, Bergisch Gladbach, Brühl, Essen, Frankfurt a.M., Bad Friedrichshall, Kaiserslautern, Köln, Leverkusen, Neuwied, Wachtberg und Wuppertal.
Dabei konnten acht Tatverdächtige festgenommen und 20 Arrestbeschlüsse in Immobilien und Mobilien vollstreckt werden. Das Ermittlungsverfahren wird u.a. wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zum Zweck des Betriebes eines unerlaubten Finanztransfersystems, der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche sowie des schweren Betruges geführt.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Gruppierung an unterschiedlichen Annahmestellen in Deutschland mutmaßlich inkriminierte Gelder zum Zweck der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche sowie des gewerbsmäßigen unerlaubten Finanztransfers entgegengenommen haben.
Im weiteren Verlauf sollte mit dem in Deutschland angelieferten Bargeld Edelmetall (hauptsächlich Gold) angekauft werden, welches anschließend durch Kuriere der vom Logistikbereich der Gruppierung betriebenen Firmen mit augenscheinlich legalen Papieren von Deutschland in die Türkei ausgeführt werden sollte. In der Türkei wurde durch den Wiederverkauf der Edelmetalle erneut Bargeld für entsprechenden Auszahlungen generiert. Weitere Ermittlungen laufen derzeit.
(Quelle/Fotos: Zoll)