Im Duisburger Hauptbahnhof trat, schlug und bespuckte ein Mann (23) am Mittwochabend (27. Januar) um 19.20 Uhr Beamte der Bundespolizei. Der 23-Jährige wurde überwältigt und vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs, der Körperverletzungen und der Sachbeschädigung eingeleitet. Zwei Bundespolizisten konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Der 23-jährige Syrer befand sich im Zug der Linie RE1, hatte keine Fahrkarte und befolgte den Fahrtausschluss nicht. Zur Feststellung der Personalien sowie zum Ausschluss der Weiterfahrt zog der Zugbegleiter die Bundespolizei hinzu.
Als die Beamten auf Gleis 4 im Duisburger Hauptbahnhof den Zug betraten und auf den unkooperativen Mann trafen, attackierte dieser die Uniformierten unvermittelt. Um die Schläge und Tritte zu unterbinden, brachten sie den Mann zu Boden und fesselten ihn. Gegen die Spuckattacken zogen sie dem Renitenten eine Spuckschutzhaube auf.
Beamte nach Einsatz dienstunfähig
Bei der Festnahme verletzten sich zwei Beamte. Einer zog sich eine Verletzung an der Hand zu und war nicht weiter dienstfähig. Dem zweiten Beamten traf ein Schlag gegen den Kopf, wobei seine Brille beschädigt wurde. Auch er musste seinen Dienst abbrechen. Beide Beamte begaben sich in ärztliche Behandlung.
Auf dem Weg zur Dienststelle verhielt sich der Tatverdächtige weiterhin äußerst aggressiv. Als er dem Gewahrsamsbereich zugeführt wurde, ließ er sich zu Boden fallen und täuschte einen gesundheitlichen Notfall vor. Ein Polizeiarzt konnte keine gesundheitlichen Einschränkungen feststellen. Eine Blutentnahme zur Feststellung eines Alkoholwertes wurde durchgeführt. Nachdem die Beamten dem 23-Jährigen die Tatvorwürfe wegen des tätlichen Angriffs, der Körperverletzungen und der Sachbeschädigung eröffneten, wurde er entlassen.
(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)