Dass ein Parkverstoß eines Lkw-Fahrers (57) vermutlich ein Bußgeld von über 14.000 EUR nach sich ziehen wird, hatte die Polizei in Bochum auch noch nicht.
Am Dienstagmorgen (19.01.) gegen 8 Uhr war eine Kontrolltruppe Sonderverkehr der Polizei Bochum auf Streife und stellten mehrere Parkverstöße fest. An der Grete-Schickedanz-Straße sprachen die Beamten einen Lkw-Fahrer aus dem Raum Nürnberg an.
Der 57-Jährige parkte mit seinem Gespann auf dem beschilderten Radweg, wodurch ein Befahren nicht mehr möglich war. Der Mann zeigte sich völlig uneinsichtig und teilte lautstark seine Missachtung über die polizeiliche Kontrolle mit.
Umgehend kleinlauter wurde der Trucker allerdings, als er merkte, dass bei der Überprüfung auch das digitale Kontrollgerät (Fahrtenschreiber) seines Lkws ausgelesen und ausgewertet wurde. Im Kontrollzeitraum von 28 Kalendertagen stellten die eingesetzten Polizisten etliche Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Schwerwiegender war jedoch, dass der Fahrer nahezu täglich deutlich gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hat.
Kurzfristig sprachlos waren die eingesetzten Polizeibeamten, als die digitale Auslesesoftware ein Bußgeld in Höhe von 14.200 Euro errechnete. Nicht zu vergessen: zusätzlich 20 EUR für den eigentlichen Parkverstoß! Den hätte der Fahrer nun liebend gern vor Ort beglichen, doch jetzt erwartet ihn und den Speditionsunternehmer jeweils eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
(Quelle/Foto: mit Polizei Bochum)