Mittwoch, 9. Dezember 2020

Laserpointer auf "Hummel" gerichtet - Pilot nicht mehr dienstfähig - Tatverdächtiger (32) durch Polizei ermittelt

Aufgrund von Ermittlungen haben Beamte der Polizei am Dienstagnachmittag (08.12.) gegen 15:10 Uhr einen Tatverdächtigen ausgemacht, der für das Blenden eines Polizeihubschraubers am Samstagabend (05.12.) gegen 23:10 Uhr im Bereich Kamp-Lintfort verantwortlich ist. Der 32-Jährige soll mit einem Laserpointer von einer Dachgeschosswohnung an der Augustastraße aus den Piloten mit dem grellen, grünen Licht irritiert haben.

Die Hummel - so lautet der Funkrufname eines Polizeihubschraubers - war von Düsseldorf nach Rees unterwegs und musste wegen der Irritation durch den Laserpointer den Flug abbrechen. Kameraaufnahmen aus dem Hubschrauber deuteten darauf hin, dass die Blendattacke aus einer Wohnung an der Augustastraße gekommen sein muss. Der Richter ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve, Zweigstelle Moers, die Durchsuchung der Dachgeschosswohnung des Tatverdächtigen an.

Den Beamten gegenüber zeigte sich der Mann kooperativ und händigte den Einsatzkräften einen Laserpointer aus, der als Tatwerkzeug infrage kommt. Sie stellten ihn sicher. Er muss sich jetzt mit einem Verfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr auseinandersetzen. Der Pilot sei nach Angaben der Polizei zurzeit nicht dienstfähig, wird aber zum Glück nicht erblinden.

(Quelle: Polizei Duisburg, Foto/Montage: nrw-aktuell.tv Archiv)