Zwei Einsätze in einer Wohnung in Essen-Altendorf an der Kopernikusstraße hielten die Polizei auf Trapp. Die Leitstelle erhielt einen Hinweis auf eine Ruhestörung, die durch eine Feier mit etwa 40 Personen in einer Wohnung ausgelöst wurde.
In der Wohnung traf die Polizei am Samstagabend (19.12.) auf elf Personen, die ohne das Tragen von Mund-Nasen-Schutz zu einer Verlobungsfeier zusammengekommen waren. Die Polizei löste die Feier auf, stellte die Personalien der Feiernden fest und erteilte den Gästen einen Platzverweis. Der 38 Jahre alte Wohnungsinhaber wurde zur Ruhe ermahnt und eindringlich sensibilisiert, welche Gefahren die Missachtung der Schutzmaßnahmen (CoronaSchVO) mit sich bringen. Elf Anzeigen wurden gefertigt.
Etwas später wurde die Polizei erneut alarmiert, dass an derselben Örtlichkeit wieder mit zahlreichen Personen gefeiert wird! Zahlreiche Streifenwagen- jetzt mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft und Polizeihunden- fuhren wieder zur Wohnung. Nach Eintreffen stellte die Polizei zirka 20, teilweise stark alkoholisierte und aggressive Feiernde fest, sowie zirka 15 Kinder, darunter Kleinkinder und Säuglinge.
Die Beamten wurden an der Wohnungstür massiv beleidigt. Gegen eine Personalienfeststellung leistete ein Bosnier (20) Widerstand. Er schlug einem Polizisten zweimal mit der Faust ins Gesicht und flüchtete dann in die Wohnung. Viele Familienmitglieder solidarisierten sich, schrien um sich und störten massiv die Maßnahmen. Als die Polizei den 20-Jährigen ergriff und endgültig die Feier beenden wollte, gingen drei bosnische Familienmitglieder (m19,m21,m38) auf die Beamten los.
Die Polizei ergriff die Hauptaggressoren und führte sie aus der Wohnung. Die Verlobungsfeier wurde nun endgültig beendet. Alle vier Männer erhalten Strafanzeigen und verbrachten die Nacht im polizeilichen Gewahrsam. Insgesamt wurden 23 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)