Etwa 350 Pkw aus der Autoposer- und Tuning-Szene nutzten in der Nacht zu Mittwoch (30.12.2020) die Wallstraßen in der Dortmunder Innenstadt für Treffen. Anwohner mehrerer Wall- und Zufahrtsstraßen verständigten auch in dieser Nacht die Polizei. Mit der Bitte, für Ruhe zur Schlafenszeit zu sorgen.
Daraufhin sperrte die Polizei ab Mitternacht für 45 Minuten die Kreuzung am Westentor vollständig auf dem Außen- und dem Innenwall. Von 0.45 bis 2.15 Uhr riegelte die Polizei zusätzlich die Kreuzung am Neutor/Ruhrallee ab. Schließlich kehrte Ruhe ein.
Die Polizei überprüfte 48 Fahrzeuge und stellte verschiedene Mängel fest, darunter auch Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die Bilanz nach den Kontrollen: Zwei Strafanzeigen, 13 Verwarngelder, sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 48 Platzverweise.
Ein 18-jähriger Autofahrer raste mit 92 km/h über den Wall. Erlaubt sind 50 km/h. Weil die Polizei einen 22-jährigen Fahrer auf der Ruhrallee bei erlaubten 30 km/h mit Tempo 50 erwischte, gab der junge Mann wutentbrannt Vollgas und wurde abermals auf der Ruhrallee gemessen - nun noch einmal acht km/h schneller als zuvor (also 58 km/h). In diesem Fall wird die Führerscheinstelle prüfen, ob der 22-Jährige charakterlich geeignet ist, ein Fahrzeug zu führen.
(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Archivbild (Michael Weber))