Am frühen Freitagmorgen (04.12.) haben Ermittler der BAO Aktionsplan Clan mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos einen durch das Amtsgericht Essen erlassenen Durchsuchungsbeschluss vollstreckt. Ein Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen. Die Maßnahmen richteten sich gegen einen 20-jährigen Essener. Ihm wird gemeinschaftlicher schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Der Beschuldigte soll sich am 16. November 2020, gemeinsam mit drei weiteren bislang unbekannten Mittätern, über eine Internetplattform als vermeintlicher Verkäufer zweier Mobiltelefone mit zwei jugendlichen Kaufinteressenten auf der Paßstraße in Essen verabredet haben. Vor Aushändigung der Handys forderte der Beschuldigte die beiden 16-Jährigen auf, ihm die abgesprochene Geldsumme von 1.000EUR vorzuzeigen. Als die Geschädigten im das Geld vorzeigten, nahm dieser das Geld an sich und fing gleichzeitig gemeinsam mit zweien seiner Mittäter an, auf die Köpfe der Geschädigten mit den Fäusten einzuschlagen, um das Geld ohne Herausgabe der Handys für sich zu behalten. Anschließend forderte er unter Vorhalt einer Schusswaffe die Geschädigten auf, sich zu "verpissen", worauf die Geschädigten wegliefen.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte der 20-jährige Haupttäter identifiziert werden. Er wurde heute Morgen bei der Vollstreckung des Durchsuchungsbeschlusses vorläufig festgenommen. Die heutige Durchsuchung wurde mit dem Ziel der Sicherstellung von weiteren Beweismitteln durchgeführt. Neben einer Schreckschusspistole stellten die Beamten ein Butterflymesser, mutmaßliche Tatkleidung und ein Mobiltelefon sicher. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)