Gestern Abend gegen 18:30 Uhr (25. November) führten Beamte der Essener Einsatzhundertschaft fußläufig Präsenzkontrollen im Bereich des Bahnhofs Essen-Altenessen durch. Einem der Beamten fiel ein Pkw auf, der an einer roten Ampel wartete.
Der Fahrer des BMW X3 und ein Kleinkind waren hierbei nicht angeschnallt, weshalb der Polizist den Mann aufforderte rechts ranzufahren. Zunächst schien es so, als würde der Autofahrer der Aufforderung nachkommen. Er wechselte auf den rechten Fahrstreifen und reduzierte seine Geschwindigkeit, bevor er plötzlich nach links ausscherte und bei einer rotzeigenden Ampel über eine Kreuzung flüchtete.
Die Beamten der Einsatzhundertschaft eilten zu ihrem Dienstwagen und nahmen die Verfolgung auf, die bereits kurze Zeit später an der Höltestraße endete. Hier stand der BMW mit geöffneter Fahrertür. Während von dem Fahrer jede Spur fehlte, stand der männliche Beifahrer plötzlich mit dem verängstigten 3-jährigen Jungen neben dem Fahrzeug, der wiederholt nach seinem Papa fragte.
Die Beamten fanden in dem X3 einen Personalausweis, dessen Foto mit dem zuvor angesprochenen Fahrer übereinstimmte. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der 28-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Die Beamten erreichten die Mutter des Kindes, die ihren Sohn vor Ort abholte und gleich die Schlüssel des auf sie zugelassenen BMW entgegennahm. Das Verkehrskommissariat ermittelt nun sowohl gegen den 28-jährigen Fahrer u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, als auch gegen die Mutter des 3-Jährigen wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)