Über mehrere Notrufe meldeten Anwohner am Samstagabend (31.10.) einen Brand in einem Wohnhaus auf der Blücherstraße in Duisburg-Hochfeld. Da zunächst nicht sicher ausgeschlossen werden konnte dass sich noch Menschen in der brennenden Wohnung befanden, alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr zahlreiche Einsatzmittel. Bereits auf der Anfahrt meldeten die Kräfte eine massive Rauchsäule über der Einsatzstelle. Vor Ort stellten sie dann einen Wohnungsbrand fest, der sich auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte.
Die verwinkelte Bauweise und die Bauart des Gebäudes stellten die Feuerwehr vor große Herausforderungen. Immer wieder flammten Glutnester unter der Dachhaut auf. Zwischenzeitlich drohte das Feuer auf ein benachbartes Gebäude überzuspringen. Da die bauliche Substanz des Brandgebäudes durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, entsandte die Leitstelle einen Bau-Fachberater zur Einsatzstelle. Dieser erklärte das Brandgebäude für einsturzgefährdet. Somit war kein Innenangriff mehr möglich. Im Laufe des Abends stürzten Teile der Dach- und Deckenkonstruktion infolge der Brandeinwirkung ein. Mit einem massiven Löschangriff u.a. über die Drehleitern konnte das Feuer in den späten Nachtstunden unter Kontrolle gebracht werden. Das Gebäude sei bis auf Weiteres unbewohnbar.
Polizei musste eingreifen
Während des Einsatzes kam es zu mehreren Behinderungen der Einsatzkräfte. So wurden mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf der Alarmfahrt mit Eiern beworfen! Ein Feuerwehrmann wurde von einem Eierwerfer im Gesicht getroffen und leicht verletzt. Er konnte den Dienst glücklicherweise laut einem Sprecher fortsetzen. Weiter wurden Einsatzkräfte bei der Anfahrt zur Einsatzstelle von einer größeren Menschenmenge behindert. Eingesetzte Kräfte der Polizei Duisburg mussten eingreifen um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei hat Ermittlungen, auch zur Ursache des Brandes, noch in der Nacht zu Sonntag aufgenommen.
(Quelle/Fotos: mit Feuerwehr Duisburg)