Schwer verletzt wurde Mittwochnachmittag (07.10.) ein 18-Jähriger bei einer Verpuffung in einem Wohnhaus in Düsseldorf-Gerrsheim. Offenbar beim Hantieren mit Chemikalien kam es zur plötzlichen Umsetzung eines Gemischs. Spezialisten des Landeskriminalamtes konnten weitere Stoffreste unschädlich machen. Der junge Mann wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der 18-Jährige im Dachgeschoss seines Elternhauses an der Nevigesstraße mit diversen Chemikalien hantiert und dieses Selbstlaborat unbeabsichtigt zur Umsetzung gebracht. Bei der plötzlichen Verpuffung wurde er schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik. Akute Lebensgefahr bestand nicht.
Aufgrund der geringen Menge des Gemischs entstand nur ein geringer Sachschaden, hauptsächlich an der Zimmereinrichtung. Entschärfer des Landeskriminalamtes machten weitere in dem Haus aufgefundene Chemikalien auf einer nahegelegenen Freifläche vorsorglich unschädlich. Die Ermittler der Düsseldorfer Polizei gehen derzeit von einem Unfallgeschehen aus. Es gibt bislang keine Hinweise auf eine politische oder strafrechtlich relevante Motivation sowie auf ein geplantes Handeln des 18-Jährigen.
(Quelle: mit Polizei Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller)