Am späten Sonntagabend (18.10.2020) gegen 23.30 Uhr hatte eine Zeugin der Polizei ein vermeintliches Straßenrennen auf der Siemensstraße im Velberter Ortsteil Röbbeck gemeldet. Bei einer sofortigen Überprüfung des gesamten Straßenverlaufs wurden dort von der Polizei aber keine verdächtigen Fahrzeuge mehr angetroffen. Am nächtlichen Montagmorgen des 19.10.2020, gegen 01.00 Uhr, meldete sich telefonisch ein weiterer Velberter Bürger bei der Polizei, der den Verkehrsunfall seines Sohnes meldete.
Sein beim Unfall verletzter Sohn hatte ihn gegen 23.40 Uhr angerufen, um Hilfe gebeten und zur Siemensstraße gebeten. Dort hatte der Vater seinen scheinbar nur leicht verletzten Sohn auch angetroffen und zunächst nach Hause gefahren. Der 20-jährige Velberter wurde dann aber zur stationären ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach telefonischer Aussage des Vaters sollte eine polizeiliche Unfallaufnahme nicht erforderlich sein, da der Unfall größten Teils auf nicht öffentlicher Fläche geschehen sei. Zudem sei nur ein Baum getroffen und kein weiterer Sachschaden entstanden.
Der auf gesamten Unfallstrecke festgestellte Sachschaden summiert sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf mindestens 125.000, - Euro. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Verkehrsgefährdung, Verkehrsunfallflucht und wegen des Verdachts der Beteiligung an einem illegalen Straßenrennen (§ 315d StGB) gegen den 20-jährigen Unfallfahrer eingeleitet.
Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt, zeitgleich wurde dem 20-Jährigen bis auf weiteres jedes Führen führerscheinpflichtiger Fahrzeuge ausdrücklich untersagt. Ob der Unfall tatsächlich in Verbindung mit einem illegalen Fahrzeugrennen steht, ist aktuell noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.(jh)
(Fotos: Polizei Mettmann)