Am Freitagabend (02.10.) hatte eine Reinigungskraft einen verdächtigen Gegenstand in einer auf dem Abstellgleis stehenden Bahn am Bahnhof Deutzer Feld in Köln-Deutz gefunden. Gegen 03:00 Uhr am Samstag entschärften hinzugezogene Spezialisten der Bundespolizei den verdächtigen Gegenstand. Der Bereich wurde durch Kräfte der Bereitschaftspolizei abgesperrt.
Spezialisten der Bundespolizei hatten den entschärften und damit transportfähigen Gegenstand dann in den frühen Morgenstunden in einen gesicherten Bereich gebracht. Dort wurden Untersuchungen zu dessen genauer Zusammensetzung durchgeführt. Nach Analyse der Spezialisten des LKA NRW waren unter anderem Nägel und eine geringe Menge Schwarzpulver in dem verdächtigen Gegenstand verbaut. In der Auffindesituation war der Gegenstand nicht zündfähig und von ihm ging keine Gefahr aus. Die Experten gehen davon aus, dass selbst bei Entzündung mit einer Zündquelle die Nägel nur wenige Zentimeter bewegt worden wären. Eine Gefährdung von Menschen und Sachen wäre demnach auch nach Entzündung äußerst unwahrscheinlich gewesen.
Zurzeit (Stand 16:57 Uhr) dauert die Durchsuchung der insgesamt 27 Züge auf dem Betriebshof "Deutzer Feld" und eines abgekoppelten Zugteils in Gummersbach an. Neben Einsatzkräften sind hierzu mehr als 20 Sprengstoffspürhunde aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und der Bundespolizei im Einsatz.
(Quelle: Polizei Köln, Fotos: Vincent Kempf)